Freitag, 4. November 2016

Update: 2 Monate in Amerika

Unfassbar, aber wahr: der 2. Monat in den USA ist auch schon rum.
Einerseits bin ich zwar mittlerweile schon an alles hier gewöhnt, andererseits habe ich aber immernoch das Gefühl, als wäre ich noch nicht lange hier. Zumindest nicht 2 Monate, höchstens 3-4 Wochen vielleicht.
10 more months to come!
Der Oktober war allerdings weniger ereignisreich als der September, habe ich das Gefühl. Ich glaube, das liegt aber hauptsächlich auch daran, dass ich mich wirklich an Amerika und vor allem auch an Amerikaner und ihre "Eigenarten" (zumindest kann man das so nennen, wenn man von woanders kommt und Anderes gewohnt ist) gewöhnt habe. 

Was habe ich im Oktober gemacht?

Mitte Oktober ist mein Hostdad 40 geworden. Das Wochenende vor seinem Geburtstag hat meine Hostfamily ein riesiges Haus in Suncadia, das ist ein Golfresort, ca 3 Stunden weit weg, gemietet. Ja, hier feiert man seinen Geburtstag schon manchmal, bevor er überhaupt stattgefunden hat. Ich war etwas überrascht als ich gehört habe, dass wir das Wochenende vorher wegfahren, aber meine Hostmum hat nur gelacht und gesagt: Hier bringt es kein Unglück vorher zu feiern :D
Das Haus war wirklich riesig und die ganze Verwandtschaft war eingeladen, die Eltern und die Geschwister meiner Gasteltern mit ihren Familien und noch einige Freunde. Ich habe also auch wirklich die ganze Verwandtschaft mittlerweile kennengelernt und ich muss sagen: die sind alle sooo nett!
Es gab zig Schlafzimmer in diesem Haus, 2 Whirlpools und einen riesigen Keller mit Golfsimulator und Billardtisch und riesiger Sofalandschaft und und und. 
Allerdings waren wir trotzdem mehr Leute als Betten da waren. Weshalb ich kein Zimmer hatte :D
Es gab im Keller einen Raum mit Stockbetten, wo die Kinder geschlafen haben. Alle anderen Schlafzimmer waren oben, mit riesigen Bädern und begehbaren Kleiderschränken und so etwas. Ich wurde dann allerdings mit den Kindern im Keller in dem Zimmer (ohne Fenster übrigens) einquartiert :D Wir haben mit 9 Leuten dort geschlafen (6 Kinder, der Bruder meiner Hostmum und seine Frau und ich). War aber nicht schlimm.
Was aber sehr schade war, ist, dass wirklich viel nicht funktioniert hat. Während dem Wochenende haben wir festgestellt, dass der Golfsimulator nicht funktioniert, weil die Sensoren kaputt waren, die meisten Fernseher nicht funktioniert haben oder nur grünes Bild angezeigt haben, eine Abwasserpumpe draußen kaputt war, weshalb es im ganzen Keller nicht sehr gut gerochen hat und das Schloss des einzigen Badezimmers im Keller (also das, was mein ganzes Zimmer benutzt hat) kaputt war. Der Bruder meiner Hostmum war 15 Minuten im Bad eingesperrt, weil die Tür von innen nicht mehr aufging, bis er die Tür dann irgendwann aus den Angeln gehoben hat, um rauszukommen. 
Hier ein paar Bilder des Hauses: (Ich musste alle Bilder mit dem Handy machen, weil ich meine Speicherkarte für die Kamera vergessen hatte, daher die schlechte Qualität)

Mein Zimmer

Wohnzimmer

Pool

Oberer Flur

Wohnzimmer

Das Wochenende dort war aber alles in allem sehr schön!

Was ist noch diesen Oktober passiert? 
Ich war mit Will und seiner Preschool (also quasi seinem Kindergarten) auf einer Pumpkinfarm:




Ebenfalls war ich sehr viel shoppen diesen Monat um meine Wintergarderobe aufzustocken. Bzw. mir eine Wintergarderobe zu kaufen, ich habe nämlich kaum dicke Pullis oder soetwas mitgebracht. 
Vor 2 Wochen bin ich mit einem anderen deutschen Au Pair in das Seattle Premium Outlet gefahren und wir haben beide sehr viel Geld dort gelassen und uns mit Winterjacken, Boots, Pullis usw. eingedeckt.
Mein Kleiderschrank ist also mittlerweile wirklich ganz gut gefüllt.

Und ich habe angefangen, zweimal die Woche in einem Fitnessstudio Zumba tanzen zu gehen, was mir wirklich gut tut.

Speaking of other Au Pairs: Man lernt hier wirklich unfassbar schnell Au Pairs kennen. Alle sind in der gleichen Situation und deshalb trifft man sich auch einfach mit Leuten, die man nicht kennt. Wir suchen alle Freunde! :D
Die meisten sind auch echt nett und man kann sich gut unterhalten, weil eben auch alle das gleiche durchmachen.
Es ist allerdings auch ein ständiges Kommen und Gehen, da viele recht schnell ins Rematch gehen, also in eine andere Gastfamilie, teilweise am anderen Ende des Landes, kommen. Dann kommt eben ein anderes Au Pair hierhin. Es ist also manchmal etwas schwer mit den gleichen Leuten was zu machen, ich habe aber mittlerweile meine 3-4 Au Pairs bei mir in der Nähe gefunden, mit denen ich mich Abends oder am Wochenende immer wieder treffe. Allerdings heißt in der Nähe, hier wo ich wohne: in einem Umkreis von 45 Minuten Fahrt! Aber das macht mir nichts aus, ich habe ja immer ein Auto zur Verfügung!

Ansonsten ist garnicht so viel Spannendes passiert. 
Ich bin im amerikanischen Alltag angekommen! Ich habe so viel mehr über meine Gastkinder gelernt und auch über mich selber. 
Ich weiß jetzt, wie ich mich in verschiedenen Situationen mit den Kindern verhalten muss, damit meine ich vor allem: ich weiß jetzt auch, wie ich mich in schwierigen Situationen verhalten muss.
Es ist eben nicht super einfach alleine mit 3 kleinen Kindern!
Genauso habe ich aber auch viele schöne neue Erfahrungen mit den Kindern gemacht. Die Eingewöhnungsphase ist vorbei und sie sind jetzt an mich gewöhnt und viel offener. Sie umarmen mich viel mehr und es ist schön, wenn sie unbedingt wollen, dass ich abends noch ins Zimmer komme um Gute Nacht zu sagen, obwohl ich schon lange nicht mehr arbeite.

Also wie ihr sehen (bzw lesen) könnt, es geht mir weiterhin gut in Amerika!
Genug des Updates!
Bis zum nächsten Mal!
Anne Rieke






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