Ich war letztes Wochenende auf meinem ersten, selbstgeplanten Roadtrip!
Ich bin mit Sara, einem anderen Au Pair aus Dänemark, die bei mir in der Nähe wohnt, mit dem Auto nach Oregon runtergefahren.
Samstag morgen ging es los. Als erstes sind wir nach Portland, der größten Stadt in Oregon, gefahren, wo wir gegen Mittag angekommen sind. Dort sind wir herumgelaufen, haben uns alles angeguckt, Fotos gemacht, Kaffee getrunken und Pizza gegessen und hatten eine sehr angenehme Zeit:
Allerdings haben wir auch erfahren, weshalb Portland als "verrückt" bezeichnet wird. Dieses Bild beschreibt das glaube ich sehr gut:
Danach ging es dann noch weiter südlich nach Silverton, dort sind die "Oregon Gardens", wo um diese Zeit ein Lichterfestival/Weihnachtsmarkt stattfindet. Dort sind wir gegen 5 Uhr Abends angekommen und haben den Abend dann dort verbracht:
Jaa, Weihnachtsmärkte sehen in Amerika schon etwas anders aus als in Deutschland. Es waren wirklich überall bunte Lichter! Sehr kitschig! Aber es hat auch irgendwie etwas. Und man weiß ja, dass in Amerika alles immer etwas übertriebener sein muss.
Was es aber sogar wie in Deutschland gab, war "Gluhwein", zumindest für über 21-Jährige. Sara hat welchen getrunken, ich durfte natürlich nicht :D
Übrigens haben wir sogar ein Foto mit Santa machen können:
Wir haben also unsere Weihnachtsmarkt-Checkliste abgearbeitet!
Nach dem Weihnachtsmarkt sind wir dann zu unserem Air Bnb in Salem, der Hauptstadt von Oregon, gefahren. Dort haben wir dann übernachtet. Die Vermieter waren sehr nett und haben sich auch noch eine Weile mit uns unterhalten.
Am nächsten Morgen, also Sonntag, ging es dann zu den Silver Creek Falls, einem Park mit Wasserfällen. Aufgrund der miesen Wetterlage sind wir aber nur zu einem Wasserfall gelaufen und nicht noch weitergewandert, da wir dort schon klatschnass waren.
Man kann hinter diesem Wasserfall unter dem Fels entlanglaufen, wie man vielleicht auf den Bildern erkennen kann. Allerdings ist es nicht der beste Wanderweg!
Ganz amerikanisch hatten wir auch noch Kaffee-To-Go und kalte Burger zum Frühstück dabei. Es war also ein sehr verrückter Morgen!
Nach dieser Aktion sind wir dann aber auch wieder ins warme und vor allem trockene Auto gestiegen und Richtung Norden nach Hause gefahren, wo wir dann gegen 6 Uhr Abends wieder angekommen sind.
Das war ein sehr schöner Ausflug!
Soo, dann muss ich jetzt außerdem noch etwas erzählen, was mir gestern passiert ist: ich hatte einen kleinen Autounfall! Ich war mit den Kindern auf dem Weg zur Schule und es war der erste richtig kalte, frostige Tag, es hat also gefroren! Und das ist hier sehr untypisch, normalerweise schneit es hier nur an ungefähr 2 Tagen im Jahr. Deshalb ist hier auch niemand auf soetwas vorbereitet. Als ich mit den Kindern gegen 9 Uhr morgens unterwegs war, ist vorher noch nicht einmal die Straße gestreut worden, das dauert hier alles etwas länger. Ich war mir dessen nicht so ganz bewusst, ich wusste nur, dass es glatt ist und bin recht langsam gefahren. Auf jeden Fall musste ich bremsen, weil vor mir ein Schulbus und deshalb eine lange Autoreihe war, allerdings war das wohl mitten auf einer blanken Eisstelle und die Bremsen haben komplett versagt, sodass die Kinder und ich mit dem Auto dann im Straßengraben gelandet sind und nicht mehr herauskamen. Hinter mir war direkt eine der Kindergartenmütter des Kleinen, die die Kinder mit zur Schule genommen hat, während ich auf den Opa gewartet hab.
Als der dann da war, wurde allerdings festgestellt, dass das Auto zu tief im Graben steckt, um es rauszuziehen, es musste also ein Kranwagen gerufen werden, um das Auto rauszuheben! Währenddessen hat noch ein Truck mit einem netten Vater und dessen Sohn dort angehalten, um uns Hilfe anzubieten. Allerdings ging das dann auch etwas schief, da der Vater beim Aussteigen direkt auf der eisigen Straße ausgerutscht ist und unbewusst das Auto verriegelt hat, sodass sie ausgesperrt waren. Also haben der Opa und ich die beiden dann noch nach Hause gefahren, um den zweiten Autoschlüssel zu holen, so dass sie weiterfahren konnten. Mein Auto wurde dann aus dem Graben gehoben und zum Mechaniker gebracht. Es ist zum Glück nur ein kleiner Schaden entstanden und das Auto ist schon wieder hier.
Allerdings war das wirklich ein aufregender Tag! Ich bin sehr dankbar, dass nicht mehr passiert ist und auch, dass meine Gastfamilie so super reagiert hat. Sie haben mich alle getröstet und jeder hat sich bei mir erkundigt, wie es mir denn danach geht usw. Ich weiß, dass das nicht verständlich ist, da soetwas manchmal der Grund ist, warum Au Pairs wieder nach Hause geschickt werden, also bin ich umso dankbarer für meine tolle Gastfamilie!
Soviel zu meinen Abenteuern in den USA! Man muss auf alles vorbereitet sein! :D
Nächstes Wochenende geht es für mich wieder auf einen Weekendtrip, dieses mal nach Leavenworth, in eine "deutsche" Stadt. Mal sehen, wie es dort so ist!
Bis dann und alles liebe, (und fahrt alle vorsichtig! :D )
Anne Rieke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen